Rhythmen im Ayurveda: 2) Der Ernährungszyklus

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Nicht nur was wir essen, sondern auch wann und vor allem wie oft hat einen Einfluss auf unser inneres Gleichgewicht. Machen wir ein kleines Gedankenspiel. Angenommen wir essen die gleiche Menge an Nahrungsmitteln entweder in einer, zwei oder drei Portionen über den Tag verteilt und zu unterschiedlichen Uhrzeiten. Kannst Du Dir vorstellen, dass es bei jeder Variante einen anderen Einfluss auf Deinen Stoffwechsel, Deine Verdauung und Dein Energieniveau hat? Im Ayurveda versuchen wir, den Ernährungszyklus gemäß unserer Konstitution zu optimieren.

  • Für eine Kapha-Konstitution mit schwachem Agni kann es z.B. durchaus sinnvoll sein, in der Kapha-Zeit auf Essen zu verzichten und erst in der Pitta-Zeit die erste Mahlzeit zu sich zu nehmen. Hier bietet sich Intermittent Fasting an (diese Ernährungsform war schon vor 2500 Jahren bekannt).

  • Vata hingegen braucht Stabilität und Regelmäßigkeit. Hier bietet sich ein 3 Mahlzeiten-Modell an.

  • Bei Pitta kommt es ganz drauf an, tendenziell hat Pitta aber einen großen Appetit und es macht Sinn, dreimal am Tag zu essen.

Generell ist es wichtig, nur bei physiologischem Hunger zu essen. Ansonsten wird Agni gestört und Ama sammelt sich an. Auch Schlaf nach dem Essen schwächt die Verdauungskraft immens. Daher abends nicht zu spät.

Hast Du Erfahrungen mit verschiedenen Ernährungszyklen? Hast Du schon mal Intermittent Fasting ausprobiert und wie ging es Dir dabei?

Herzliche Grüße,

Annemarie Giordano